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Aktuelles:
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In der Sendung „Colonia Dignidad - Gefangen in einer Sekte“ berichten Ulla Fröhling und Gudrun Müller über die deutsche Auswanderersekte in Chile. |
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** Gudrun Müller auf Al Jazeera! **
Der Nachrichtensender Al Jazeera bringt am 14.11.2013 ein einstündiges Programm zur Geschichte der Colonia Dignidad. Im Dokumentarfilm der Korrespondentin Lucia Newman berichtet auch Gudrun Müller über ihre Erlebnisse im Folterlager in Chile.
"Pinochet, Nazis and Child Sex Slaves - Al Jazeera Takes An Exclusive Look Inside Chile's Secret Colony" nennt Al Jazeera die Dokumentation. Exklusiv ist dieser Blick in die Colonia Dignidad inzwischen nicht mehr, aber auf den Beitrag von Lucia Newman zu diesem Thema kann man gespannt sein.
Anwalt Hernan Fernandez, der viele Opfer des Paul Schäfer-Regimes vertritt, formuliert auf Al Jazeera einen sehr wichtigen Aspekt: In der Kolonie wurde ritueller Mißbrauch an Kindern betrieben - planvoll und ritualisiert: "The sexual abuse of the children of Colonia Dignidad was a ritualized, organized, and perfected practice. A pedophile's paradise."
Al Jazeera wird in über 220 Millionen Haushalten in mehr als 100 Ländern gesehen.
Al Jazeera im Internet: http://www.aljazeera.com/watch_now
Al Jazeera im Sat.-TV: Astra 19,2° Ost, DVB-S, Frequenz 11.509 MHz, Polarisation: V, Symbolrate: 22.000, FEC 5/6, Typ TV
Al Jazeera im Kabel: in diversen Kabelnetzen vertreten. Checken Sie Ihren Anbieter
Hier die Sendezeit: 14. November 07:00 (MEZ)
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Der Nachrichtensender Al Jazeera brachte vom 7.-14.11.2013 täglich ein einstündiges Programm zur Geschichte der Colonia Dignidad. Im Dokumentarfilm der Korrespondentin Lucia Newman berichtet auch Gudrun Müller über ihre Erlebnisse im Folterlager in Chile.
Wir haben die ausführliche Ankündigung auf unsere Archivseiten gestellt.
Wer die englischen Artikel zum Film nachlesen will, findet sie hier:
The Colony: Chile's dark past uncovered
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** Auslieferung Hartmut Hopp **
Der Oberste Gerichtshof Chiles gibt richterlichem Antrag auf Auslieferung von Hartmut Hopp statt, welcher 2011 in Chile wegen Mittäterschaft bei sexuellem Mißbrauch Minderjähriger verurteilt wurde und vor Vollstreckung des Urteils nach Deutschland geflüchtet war. Sollte die Bundesrepublik Deutschland die Auslieferung verweigern -Deutsche werden für gewöhnlich nicht ausgeliefert-, empfiehlt das chilenische Gericht, Hartmut Hopp die Strafe in Deutschland absitzen zu lassen.
Mehr dazu:
http://www.nytimes.com/2013/07/09/world/americas/chilean-court-approves-extradition-request-for-former-sect-leader.html?_r=0
(`New York Times', 8.7.2013) Urteile gegen Führungsclique der Colonia Dignidad in Chile:
Mehr dazu in "Kolonie der Würdelosen" (SZ 29.01.13)
sz.de/1.1586642 |
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Letzte Änderung am 08.11.2016 um 14:18 Uhr. |
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NEUES ZUR COLONIA DIGNIDAD
8.3.2014 Neugeborene verscharrt Knochen neugeborener Säuglinge auf Gebiet der Villa Baviera gefunden, berichtet die "Santiago Times". Hört denn das Grauen der früheren Colonia Dignidad nie auf? Man weiß, daß Jungen und Mädchen gequält, gefoltert, sexuell misshandelt und vergewaltigt wurden. Man weiß, dass junge Frauen zwangssterilisiert wurden. Gab es auch Zwangsabtreibungen? Wer etwas darüber weiß, den/die bitte ich, mir das mitzuteilen! Gern vertraulich. Ulla Fröhling.
Mehr über die aktuellen Funde: http://santiagotimes.cl/skeletons-newborn-babies-found-near-nazi-commune/ 26.2.2014 Menschenknochen Auf de Gelände der Colonia Dignidad entdeckten Bauarbeiter Menschenknochen und einen Schädel, vermutlich mit Einschußloch. Dazu Wolfgang Müller: "Vielleicht war das in der Nähe der Steinbrech-Anlage. Die Kolonie hat Schotter hergestellt und als Straßenbelag verkauft. Manchmal war was darunter, was verschwinden sollte." Schon früher waren Massengräber gefunden worden. Mehr zu den neuen Funden: www.spiegel.de/panorama/justiz/sekten-siedlung-a-955726.html www.dw.de/menschenknochen-auf-colonia-dignidad-gel%C3%A4nde-ausgegraben/a-17457074
8.2.2014 Geheimarchiv 1961 flüchtete Paul Schäfer aus Deutschland. Gesucht mit internationalem Haftbefehl wegen Kindesmißbrauch fand er Unterschlupf in Chile. Dort verwirklichte seinen Traum einer pädosexuellen Kolonie. Paul Schäfer war ein Päderast, der allem Anschein nach nie versuchte, seine Veranlagung zu kontrollieren. Er mochte, was er tat. Er setzte alles daran, präpubertäre Jungen mißbrauchen und vergewaltigen zu können, und Mädchen zu versklaven. Um das ungehindert und ungestraft ausleben zu können, ließ er ein Archiv mit Erpressungsmaterial über einflußreiche Personen aus Politik, Militär, Wirtschaft und Kirche anlegen. Diese 39.000 Schriftstücke, Karteikarten und Folterprotokolle hat die chilenische Polizei seit über zehn Jahren unter Verschluß. Folteropfer und Angehörige Verschwundener verlangen, dass dieses Archiv geöffnet wird. Mehr dazu: amerika21.de/2014/02/97116/colonia-dignidad-archiv |
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Das Gemisch aus banalem Alltag und extremer Grausamkeit kam mir sehr nahe in Gesprächen mit Zeitzeugen der Colonia Dignidad wie Wolfgang und Gudrun Müller. Dazu hier eine Szene aus meinem Buch, Kapitel "Liebe in den Zeiten der Folter" (S. 223/4):
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Diese Seiten ergänzen das Buch UNSER GERAUBTES LEBEN. Sie geben Einblicke in das Leben der Menschen unter dem Einfluß des Laienpredigers Paul Schäfer.Wer 1948-1961 dem Päderasten und Jugendpfleger Paul Schäfer verfiel, wer 1961 folgte, als Schäfer -wegen Kindesmißbrauch angezeigt- nach Chile flüchtete, und wer dort mithalf, die Sektensiedlung Colonia Dignidad" aufzubauen, lebte isoliert in einem Lager, wo einzig das Wort Schäfers galt. Ob sie es wußten oder nicht alle in dieser fast autarken Kolonie hatten teil an Verbrechen, als Schäfer seine Kolonie ab 1973 dem Militärdiktator Pinochet und dem Geheimdienst DINA zum Foltern und Ermorden von Regimegegnern öffnete. Die meisten Sektenanhänger waren Arbeitssklaven, einige wurden zu Folterern. Sie glaubten Gott zu dienen und den Kommunismus abzuwehren. Ihre Erinnerungen unterscheiden sich dramatisch voneinander. Diese Seiten möchten Betroffene unterstützen, ihre Erinnerungen zusammenzufügen, vielleicht auch zu korrigieren. |
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"Planet Wissen"
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Weder Schläge, Elektroschocks, Psychopharmaka noch Psychoterror konnten sie brechen: Gudrun Müller (74) ist nach 50 Jahren in Paul Schäfers Foltersekte endlich wieder zu Hause. |
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Artikel aus der "New York Times" 6.11.2015 |
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Neues zur Colonia Dignidad
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Aktuelles:
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Wolfgang Müller 7.10.1946 -- 30.11.2015 Er wäre gerne Maler geworden, er liebte Farben.
Wolfgang war ein guter, ein lieber, ein liebevoller Mensch, er war freundlich, hilfsbereit und humorvoll. Schon als kleines Kind wurde er schwer verletzt an Körper und Seele und schließlich zerstört von gewalttätigen, machthungrigen Menschen ohne Reue. Sie benutzten ihn gewissenlos, manipulierten ihn, beuteten ihn aus, vergifteten ihn und trieben ihn in den Tod. Der Sektenführer Paul Schäfer und seine Führungsclique in der Colonia Dignidad wurden 50 Jahre lang schuldig an Wolfgang Müller. Für Wolfgang gab es keine Wahl und kein Entkommen: Er war zehn, als seine Mutter ihn Schäfer zum sexuellen Missbrauch auslieferte. Er war 15, ein kräftiger, junger Mann, als Schäfer ihn nach Chile entführte. Er war 59, als er 2005 nach Deutschland zurückkehrte und zum ersten Mal ein wenig Freiheit spürte. Aber er war ein gebrochener Mann. Die Vergangenheit verfolgte ihn auch hier. Sein Leben war gezeichnet von körperlichen und seelischen Folgen von Folter, von Zwangsmedikation und Psychoterror. Er litt unter Flashbacks erlebter Gewalt; Schlaganfälle und viele körperliche Folgeschäden machten ihm das Leben zur Qual. Am Montag, den 30. November 2015, starb er an den Folgen eines Herzinfarkts, bis zum Schluss umsorgt von seiner Frau Gudrun Müller, die ihn die letzten 14 Jahre begleitete und selbst in der Colonia Dignidad schwer gelitten hatte. Nie hat sich einer der Täter bei Wolfgang Müller entschuldigt. Nicht die, die noch in Chile leben. Nicht die, die in Deutschland ein gutes Auskommen haben. Auch nicht der deutsche Staat, der vieles hätte verhindern können, aber lange nichts tat, sogar zuließ, dass sich Wolfgang und Gudrun und viele andere C.D.-Heimkehrer in Deutschland von dem ernähren mussten, was "Die Tafeln" des Wohlstands für sie übrig ließen. Unser Mitgefühl gilt seiner Frau Gudrun Müller, geb. Wagner.
Ulla Fröhling |
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Am 18. Februar startet der Film "Colonia Dignidad -- Es gibt kein Zurück". Schauplatz: die Colonia Dignidad in Chile 1973/4. Vor dem grausamen Alltag dieser deutschen Foltersekte setzt Regisseur Florian Gallenberger eine Liebesgeschichte (Emma Watson und Daniel Brühl) berührend in Szene. Diese fiktive Geschichte hätte so nie stattfinden können. Aber sie gibt dem Film eine emotionale Ebene, schafft Spannung und ein Gegengewicht zu dem Grauen. So ist meine Hoffnung, dass viele ihn sehen und die Colonia Dignidad einer großen Öffentlichkeit bekannt wird. Denn es gibt noch viele Fragen, unaufgeklärte Morde und offene Rechnungen. Warum nicht Außenminister Frank-Walter Steinmeier zu einer Aufführung des Films einladen? Zwar ist er nicht verantwortlich für die Taten und Versäumnisse des Auswärtigen Amts und der deutschen Botschaft in Chile unter seinen Vorgängern, aber er könnte aufräumen.
1. "Brisant": Se Sendung am 6.2.2016, um 17:10, anläßlich des Kino-Starts des Films "Colonia Dignidad -- es gibt kein Zurück" am 18.2.2016: ein Interview mit Ulla Fröhling und Gudrun Müller. · BeiBeim Dreh in Hamburg: Gudrun mit Interviewer Mathias Marx und Kameramann Thomas Burian
2. "Westart": Gudrun Müller hat den Film schon gesehen. In der Sendung WestArt sagt sie ihre Meinung dazu.
3. Planet Wissen: Colonia Dignidad -- Gefangen in einer Sekte SS |
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*** Aktuell ***
Opfer der "Colonia Dignidad" reichen Klagen in Chile und Deutschland ein
Lesen Sie den Original-Artikel von ND-TV hier:
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